Du Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes,
heute bringen wir dir erneut alle Erkrankten und bitten dich um Trost und Heilung.
Sei all denen nahe, die leiden, besonders denen, deren Leben weiterhin bedroht ist.
Tröste die, die auch jetzt um einen geliebten Menschen besorgt sind oder trauern.
Schenke Ärzten und Pflegern Weisheit und Energie. Den Forschern einen Durchbruch. Den Verantwortlichen kluge Besonnenheit. Denen, die sich von ihren Aufgaben überrannt fühlen, einen klaren Blick und Verstand.
Wir beten für alle, die gerade jetzt von Angst überwältigt sind. Gib ihnen Frieden inmitten des Sturms.
Wir beten für alle finanziell Gebeutelten und beruflich Perspektivlosen. Für die Familien am Limit. Für die, die sich in Quarantäne einsam fühlen, weil sie niemanden umarmen können.
Danke aber auch, dass erste Erfolge sichtbar sind. Dass Zahlen kleiner werden, Szenarien nicht eingetroffen sind. Danke, dass Schritte zurück in den Alltag getan worden sind und Lockerungen möglich wurden.
Gott, bewahre uns vor dem Irrtum, dass damit wieder Normalität eingetreten sei und die Gefahr gebannt wäre. Gott lass uns die Realitäten nicht verkennen und Not-Wendiges weiterhin beherzigen.
Gott, wir danken dir für unser Leben. Es ist so zerbrechlich. Danke für unsere Gesundheit. Sie ist so vergänglich. Danke aber, dass wir in aller Endlichkeit von dir wissen dürfen. Du allein bist ewig. Aber du gibst uns in Jesus, deinem Sohn, Anteil an deiner Ewigkeit. Du allein schenkst Worte des ewigen Lebens. Deshalb wollen uns dir neu anvertrauen. Erneuere das Vertrauen und die Liebe zu dir. Dort, wo beides in den vergangenen Wochen auf der Strecke geblieben sind, da fülle uns neu mit deinem Heiligen Geist. Amen
Pfr. R. Kasper (inspiriert durch ein Gebet von Johannes Hartl aus dem Heft: Hilfe! Für ein (Über-)Leben in unsicheren Zeiten, Marburger Medien[https://shop.marburger-medien.de/shop/images/products/media/S0137.pdf]).