(Zum Teil entstanden im Raum der Christusbruderschaft in Selbitz)
Guter Gott,
du bist die Kraft, die mein Leben trägt und erhält.
Du bist die Hand, die mich birgt,
wenn die Fluten der Angst über mir zusammenschlagen:
Was wird da noch kommen?
Kann der Virus gestoppt werden?
Wird es auch mich treffen
oder Menschen, die mir nahe stehen?
Guter Gott,
dir bringe ich meine Not und alles, was mir Angst macht –
gerade jetzt angesichts dieser furchtbaren Corona-Pandemie.
Dir bringe ich das Elend in der Welt:
Das Elend der Geflüchteten und Heimatlosen,
das Elend derer, die in den Kriegs- und Krisengebieten leben
und wehrlos dem Kriegsgeschehen ausgesetzt sind.
Guter Gott,
Ich sehe das alles und ich erlebe meine Macht- und Hilflosigkeit.
Und das macht mir Not.
Aber ich weiß auch:
Du bist größer als alles und wirst den Sieg behalten.
Daran will ich festhalten.
Du hast die ganze Menschheit und alles, was in der Welt ist, erlöst.
Dein Kreuz steht in dieser Welt –
Zeichen deiner Liebe.
Das leere Grab zu Ostern macht mich gewiss, dass du lebst
und dass dir alle Macht gegeben ist im Himmel und auf Erden.
Guter Gott,
ich danke dir, denn du lässt mich nicht allein.
Du tröstest mich und schenkst mir neuen Mut.
Das will ich nie vergessen:
Oft schon habe ich es erfahren, und ich vertraue darauf:
Auch jetzt, in dieser angstvollen Situation, werde ich es neu erfahren.
Du bist da. Ganz nah.
Danke dafür, Herr.
Amen
Herbert Großarth