Gebet am Mittwoch

Du Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes,

du bist der Gott, den wir suchen.
Wir sehnen uns nach dir.
Deswegen kommen wir auch jetzt zu dir mit unseren Ängsten und Sorgen.
Wir sagen dir, was uns besorgt sein lässt, und nennen dir die Ängste, die in uns sind:
[Raum, um Jesus die eigenen Ängste und Sorgen zu sagen]

Gott, du bist der Gott, den wir kennen.
Wir haben dich in unserem Leben doch schon oft erlebt als Helfer und Tröster.
Deswegen kommen wir auch jetzt zu dir mit unseren Bitten und unserem Flehen.
Wir sagen dir, was uns auf dem Herzen liegt und wo wir dich um Hilfe bitten:
[Raum, um Jesus die eigenen Bitten und Anliegen zu sagen]

Gott, du bist der Gott, auf den wir hoffen.
Wir kennen deine Verheißungen, und was du in deinem Wort versprichst, lässt uns leben.
Deswegen kommen wir auch jetzt zu dir mit unserer Schwachheit und unserer Not
Wir sagen dir, wozu uns die Kraft fehlt und was uns den Mut nimmt:
[Raum, um Jesus die eigene Ohnmacht und Hilflosigkeit zu nennen]

Gott, danke, dass wir all das vor dir aussprechen dürfen und es Raum bei dir hat.
Danke, dass du Anteil nimmst, dich in uns hineinversetzen kannst und mitfühlst, was wir jetzt fühlen.
Gott, das tut uns gut. Du hast dich nicht abgewandt, überlässt diese Welt nicht ihrem Schicksal und schaust nicht teilnahmslos von oben auf uns herab.
Sondern du leidest mit, versetzt dich hinein in die Angst und bist uns darin nahe. Dein Kreuz macht es uns deutlich.
Gott, danke aber auch, dass du nicht nur mitfühlst, sondern auch stark genug bist, die Lage in dieser Welt zu verändern. Du hast das Meer geteilt und den Sturm gestillt. Du hast den Fluten Grenzen gesetzt und ihrem weiteren Ausbreiten Einhalt geboten. Du hast unser hartes Herz erobert, uns durch dein Evangelium gewonnen und einen neuen Menschen aus uns gemacht. Du hast die Schuld gesühnt, den Tod vernichtet, und du wirst wiederkommen nach deiner Verheißung. Die Vollmacht dazu hast du. Denn du bist der Herr der Welt. Dein Kreuz macht uns auch das deutlich.
Und deshalb bitten wir dich, dass deine Kraft nun auch in unseren Schrecken mächtig wird. Dass du die Ausbreitung stoppst. Dass du die Kurve flach hältst, Menschen schützt, pflegst und gesund werden lässt und das Wunder tust, dass diesem Virus etwas entgegengesetzt werden kann.
Gott, wir Menschen kommen mit unseren Möglichkeiten an unsere Grenzen, sind mit unserem Latein am Ende und wissen nicht, ob wir dem überhaupt jemals Herr werden können.
Deshalb bitten wir dich um ein Wunder, das dem Schrecken ein Ende setzt. Wir bitten dich um Weisheit für die Forscher, Kraft für die Pfleger und Vollmacht für die Ärzte.
Wir danken dir für das Engagement aller, die für andere das eigene Leben riskieren und es selber der Gefahr aussetzen.
Bitte lass es nicht vergeblich sein, sondern Frucht bringen und die notwendige Wirkung durch deinen Segen bekommen. Herr, wir bitten, erbarme dich über uns und deine Welt.

Amen